Herzlich Willkommen beim CineEspañol 2006 Z um dritten Mal findet in Tübingen und Stuttgart parallel zum CineLatino das CineEspañol statt. Auch dieses Jahr zeigen wir Ihnen die ganze Bandbreite des kreativen spanischen Filmschaffens: Vom experiemtierenden persönlichen Zeugnis über den klassischen Dokumentarfilm hin zum fessernden (!) Spielfilm mit ganz eigener Bildästhetik. Mit dem Madrilenen Javier Fesser präsentieren wir einen in erster Linie Kurzfilmemacher, der auch schon mit seinen Werbeclips für Aufsehen sorgte und sich mit zwei Spielfilmen zum Publikumsliebling katapultierte. Seine skurrile Filmwelt zeigt sich insbesondere in El milagro de P. Tinto, der im Wettbewerb des Filmfests von Locarno präsentiert wurde und anschließend in Spanien für Furore und volle Kinos sorgte. Eine spanisch-deutsche Verbindung zeigt sich in El tren de la memoria, ein Dokumentarfilm, der die Geschichte und Erfahrungen der spanischen Gastarbeiter exemplarisch an Nürnberg aufgreift und die schwierige Situation von Immigranten in einem Land zeigt, desssen Sprache sie nicht sprechen und dessen Kultur ihnen fremd ist. Eine umgekehrte Situation zeigt Aguaviva: Immigranten wagen den Versuch, eine neue Heimat in einem nordspanischen Dorf, das auszusterben droht, zu finden. Der Eröffnungsfilm 7 vírgenes von Alberto Rodríguez kommt aus Andalusien und zeigt – auch mit viel Humor – ein Stück harter Realität in einer Stadt im Süden und die Suche nach Freiheit zweier Jugendlicher: eine schauspielerische Höchstleistung der beiden jungen Hauptdarsteller Juan José Ballesta und Jesús Carroza. Freunde des kurzen Films kommen gleich doppelt so lange auf ihre Kosten: Zum einen präsentieren wir mit den Preisträgern des bedeutendsten Kurzfilmfests Spaniens Alcine die besten Kurzen. Zum anderen haben diejenigen, die von seinen Spielfilmen begeistert sind, die Chance, das frühe – kurze – Filmschaffen Javier Fessers kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es aber noch mehr: witzige Generationengeschichten (La casa de mi abuela), liebevolle Nachbarschaften (Tapas), persönliche Beobachtungen (Con el tiempo), spannende Unterhaltung (El habitante incierto) und großartige Bilder wunderbarer Landschaften (El cielo gira). Wir wünschen Ihnen anregende, unterhaltsame Momente und neue Einblicke in das spanische Filmschaffen! Danke! Für die Unterstützung des CineEspañol danken wir Stadt Tübingen Kulturamt der Stadt Tübingen Regierungspräsidium Tübingen Medienteam der Stadt Stuttgart Ministerio de Cultura de España Instituto de la Cinematografía y las Artes Audiovisuales Ministerio de Asuntos Exteriores Catalan Films & TV Consulado General de España, Stuttgart Spanischer Eltern- und Kulturverein, Tübingen Vorstand des Filmtage Tübingen e.V. Adán Allaga, Mercedes Álvarez, Marta Arribas, Ana Pérez, Borja Cobeaga, José Corbacho, Juan Cruz, Javier Fesser, José Mari Goenaga, Guillem Morales, Álvaro Pastor, Enrique Peregrina, Ana Pérez, David Planell, Ariadna Pujol, Alberto Rodríguez, David Rodríguez, Alauda Ruiz de Azúa, Daniel Sánchez Arévalo Pilar Torre, Fernando Lara, Manuel Llamas, Claudi Niubó, José Antonio Rodríguez Corzo, Carmen Hoyo, ICAA; Ricardo Zalacain Jorge; Mar Luque, David Castellanos, Latido; Carmen Jiménez, Mónica Entío, Sogepaq; Víctor Fandiño, Victoria, Producciones La Iguana; Sonia Fernández, IB CINEMA; Bernd Wollny, Herbert Kallus, E.M.S.; Rafael Cabrera, Ricky Margolis, Filmax; María José Camacho, GRUPO PI; Carlos, Doblebanda; David Moreu, Pablo Usón, Alea Docs & Films; Luis Mariano González, AlCine; Marina Ortiz, Ana Gamboa, Begoña Sanz, Películas Pendelton; Txema Muñoz, Kimoak; Mayte Blas, Tus Ojos; Lara Tejela, Common Films; Maria Zamora, Avalon Productions; Ismael Martín, ECAM; José Maria Morales, Rocio Casado, Wanda STU GART Landeshauptstadt Stuttgart Medienteam IMPRESSUM Künstlerische Leitung: Paulo Roberto de Carvalho Programmkoordination: Alba Fominaya Programmassistenz: Kristina Llobet Programmauswahl: Paulo Roberto de Carvalho, Alba Fominaya, Annette Scholz, Kristina Llobet Filmtage Büro: Isolde Zeiler, Barbara Martinetz Finanzen und Transport: Irene Jung Gästeservice: Moritz Ackermann Marketing: Oliver Ielpo, Frank Allmendinger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Karin Theresa Schaeffer, Carlos González Casares Koordination mit den Städten: Irene Jung, Monika Michell Organisation in Stuttgart: Thomas Roos, Dagmar Butterweck Organisation in Spanien: Annette Scholz REGIERUNGSPRÄSIDIUM TÜBINGEN Programmheft Redaktion: Trudie Joras, Alba Fominaya Katalogtexte: Trudie Joras, Annette Scholz, Regina Frankenberger, Barbara Jaeger, Maria Hasel Gestaltung Programmheft & Plakat: Uli Gleis Internet-Gestaltung: Alexander Gonschior (www.agowebworks.de) EDV-Betreuung: Thomas Miethling Fahrer: Stephan Schmid, Tobias Schmidt Mitarbeit: Rosa María Estrada, Till Lederle, Alex Weißhappel, Katrin Graß, María Belén Portillo, Elisabeth Joras, Dagmar Janz Filmkopie Betreuung: Patrick Klügel, Bernd Kuhn CineEspañol c/o Filmtage Tübingen e.V. Hintere Grabenstr. 20 72070 Tübingen Tel. +49 7071 56 96 57/58, Fax: +49 7071 56 96 96 [email protected] www.filmtage-tuebingen.de SPANIEN 7 vírgenes 7 Jungfrauen TÜ: Mi, 03.05., 20:30 h, Museum S: Do, 04.05., 20:00 h Ein Spielfilm von Alberto Rodríguez Spanien 2005, 86 Min., 35mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Alberto Rodríguez Drehbuch: Alberto Rodríguez und Rafael Cobos López Kamera: Álex Catalán Schnitt: J. Manuel G. Moyano Musik: Julio de la Rosa Darsteller: Juan José Ballesta, Jesús Carroza, Vicente Romero, Alba Rodríguez, Julián Villagrán, Manolo Solo, Ana Wagener, Maite Sandoval Produktion: Tesela Producciones Cinematográficas S.R.L., La Zanfoña Producciones Vertrieb: Sogepaq Tel: +34 91 758 31 30 [email protected] [email protected] Tano sitzt in einer Besserungsanstalt für straffällig gewordene Jugendliche ein. Als sein älterer Bruder Santacana heiratet, darf er sein Gefängnis für zwei Tage verlassen. Er will die kurzzeitig wieder gewonnene Freiheit in vollen Zügen genießen und nimmt daher seine alt bekannten Freizeitbeschäftigungen wieder auf: Sich mit den üblichen Verdächtigen betrinken, zudröhnen, klauen, Schlägereien anzetteln und natürlich seine Freundin wieder sehen. Doch leider entwickelt sich das Wochenende nicht nach Tanos Vorstellungen: Seine Liebste beendet die Beziehung, die Großmutter scheint tot krank und die übliche Leichtigkeit will beim Abhängen mit den Freunden nicht (mehr) aufkommen. Die 48 Stunden in Freiheit lassen ihn schneller erwachsen werden als ihm lieb ist ... Der 1971 im andalusischen Sevilla geborene Alberto Rodríguez begann seine Regie-Laufbahn gemeinsam mit Santiago Amodeo: Nach den preisgekrönten Kurzfilmen Prólogo a una historia de carreteras (1998) und Bancos (1999), der zwei Leoparden beim Filmfestival von Locarno gewann, wurde sein erster Langfilm El factor pilgrim (2000) in San Sebastián ausgezeichnet und auch der 2002 entstandene El traje lief erfolgreich auf zahlreichen internationalen Festivals. 7 vírgenes wurde in fünf Kategorien für den Goya nominiert, Jesús Carroza gewann den Preis als Bester Nachwuchsschauspieler. Hauptdarsteller Juan José Ballesta erhielt für seine Leistung die Silberne Muschel beim letztjährigen Filmfestival von San Sebastián. El cielo gira SPANIEN Der Himmel dreht sich Ein Dorf verschwindet: Im nordspanischen Aldealseñor leben heute nur noch 14 Einwohner. Sie sind die vielleicht letzte Generation einer Jahrtausend währenden Geschichte. Das Leben geht weiter, aber bald schon droht der Ort von der Landkarte zu verschwinden. Die Filmemacherin Mercedes Álvarez ist das letzte Kind, das in Aldealseñor geboren wurde. Sie zog mit ihrer Familie aus dem Dorf fort, als sie drei Jahre alt war. Jetzt kehrt sie in ihre Heimat zurück, in der die tausendjährige Geschichte dem Einzug der Moderne nicht mehr standhalten kann, und sammelt Eindrücke. Begleitet wird sie von dem Maler Pello Azketa. Gemeinsam machen sich die beiden auf eine historische Fährtenlese. Kelten, Römer, Araber: Alle haben hier gelebt und ihre Spuren hinterlassen, die von der Gegenwart zusehends ausgelöscht werden. Die Dorfbewohner und der Maler Pello Azketa haben eines gemeinsam: Die Dinge beginnen vor ihren Augen zu verschwinden. Aber noch lebt die Erinnerung in den verbliebenen BewohnerInnen fort. Mit El cielo gira, vorgetragen in einem ruhigen, kontemplativen Erzählrhythmus, kehrt die Regisseurin während eines Jahreszeitenzyklus nach Aldealseñor zurück, allerdings nicht um ein sentimentales Ende zu beschwören, sondern um ein wenig lebendige und zugleich außergewöhnliche Geschichte zu bewahren: die alten Straßen, die erfrischenden Erzählungen der Dorfbewohner, das Dorfleben, das Licht, die Farben der Landschaft, die Geräusche, den Wind. Álvarez sammelt Eindrücke, beobachtet und hört zu und versteht geschickt, das Echo der Gegenwart einzufangen, um letztlich die Schönheit und die Erinnerung zu bewahren. El cielo gira gewann den Hauptpreis beim Internationalen Filmfest in Rotterdam 2005. TÜ: Fr, 05.05., 18:30 h, Museum S: Sa, 13.05., 18:00 h Ein Dokumentarfilm von Mercedes Álvarez Spanien 2004, 115 Min, 35 mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Mercedes Álvarez Drehbuch: Mercedes Álvarez und Arturo Redín Kamera: Alberto Rodríguez Schnitt: Sol López und Guadalupe Pérez Darsteller: Antonio Martínez, Sivano García, José Fernández, Cirilo Fernández, Josefa García, Milagros Monje, Elías Álvarez, Crispina Lamata, Valentina García, Pello Azketa . Produktion: José Maria Lara Vertrieb: ALOKATU, S.L. Tel: +34 91 352 8376 [email protected] Tapas SPANIEN Tapas Das Leben spielt sich vor der Haustür ab – und die steht in diesem Film im Viertel »L'Hospitalet de Llobregat« in Barcelona. César und Opo, beide Anfang 20, füllen die Regale im Supermarkt auf, sind mit den Gedanken aber ein paar Wochen weiter – es ist bald August und den, sind die beiden überzeugt, werden sie mit 24-Stunden-Sex und diversen dann Urlaub machenden Britinnen und Französinnen verbringen. Der Wirt Lolo ist nicht nur körperlich ein ziemliches Schwergewicht, sondern auch schwer von sich überzeugt. Als ihn jedoch seine Frau Rosita sitzenlässt und er versucht, dies der Nachbarschaft zu verheimlichen, merkt er schließlich, dass der Sterne-Koch Mao sie nicht ersetzen kann. Raquel ist zwischen 35 und 45 und hat seit einem Jahr eine »konstante Internet-Beziehung«. Aber nicht nur weil sich dieser Argentinier zu Besuch ankündigt, gerät ihr Leben nochmal so richtig aus dem Gleichgewicht. Und dann gibt's da noch die Rentnerin Conchi, die der Jugend das kurze Glück verkauft, aber ihrem totgeweihten Mann viel dauerhafter hilft. Liebevoll setzen die beiden Drehbuchautoren die Geschichten des Viertels in Szene, in dem sie selber aufgewachsen sind. José Corbacho wurde 1965 geboren und studierte Medienkommunikationswissenschaften, zur Zeit arbeitet er für eine TV-Produktionsfirma. Juan Cruz drehte mehrere Kurzfilme und schrieb das Drehbuch für diverse Fernsehfilme. Tapas ist ihr erster Spielfilm. TÜ: Mo, 08.05., 20:30 h, Arsenal TÜ: Sa, 06.05., 20:30 h, Museum S: Sa, 13.05., 20:00 h Ein Spielfilm von José Corbacho und Juan Cruz Spanien 2005, 87 min, 35 mm, Farbe, Originalfassug mit englischen Untertiteln Buch und Regie: José Corbacho und Juan Cruz Kamera: Guillermo Granillo Schnitt: David Gallart Ton: Nacho Ortúzar Musik: Pablo Sala Darsteller: Ángel de Andrés, María Galiana, Elvira Mínguez, Rubén Ochandiano, Alberto de Mendoza Produktion: Filmax International Vertrieb: E-M-S Tel: +49 231 9455314 [email protected] El habitante incierto SPANIEN Der unsichere Bewohner - »Könnte ich bitte Ihr Telefon benutzen?« - »Gleich da drüben ist eine Telefonzelle.« - »Ich weiß, aber die funktioniert nicht, und es ist sehr wichtig.« - »Wenn es so wichtig ist...« - »Das ist ein sehr großes Haus.« - »Ich habe es umgebaut und nun sind es fast 550 Quadratmeter.« x Nachdem seine Freundin Vera ihn verlassen hat, lebt der Architekt Félix allein in seinem riesigen Haus. Er fühlt sich einsam und niedergeschlagen. Eines Tages klingelt ein Fremder, der das Telefon benutzen möchte. Einmal drinnen, verschwindet der Eindringling. Beunruhigende Dinge passieren seitdem. Félix spürt, dass der Raum eine eigene Identität hat und er fühlt sich beobachtet – von dem Fremden in seinem Haus. x - »Hier ist niemand.« - »Haben Sie auch überall gesucht?« - »Ja, natürlich. Wo genau haben Sie ihn gesehen?« - »Er war im Büro. Ich glaube, ich habe ihn da gesehen.« Gleich mit seinem ersten Kurzfilm Back Room gewann Guillem Morales mehr als 30 Festival-Preise. Die Idee zu El habitante incierto hatte er schon während seines Studiums an der ESCAC, der Filmschule in Barcelona. Ihm gefiel die Vorstellung, über das Alltägliche hinauszugehen. Seit drei Jahren arbeitet Morales für eine Produktionsfirma, für die er u.a. Werbeclips macht. El habitante incierto ist sein erster Langfilm. Bester Film beim 11. Fantasy Filmfest Bilbao. TÜ: Fr, 05.05., 22:30 h, Arsenal S: So, 14.05., 22:00 h Ein Spielfilm von Guillem Morales Spanien 2004, 110 Min., 35mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Guillem Morales Drehbuch: Guillem Morales Kamera: Sergi Bartrolí Schnitt: Joan Manel Vilaseca Musik: Marc Vaíllo Darsteller: Andoni Gracia, Mónica López, Francesc Garrido, Agustí Villaronga Produktion: Está vivo, Rodar y rodar Vertrieb: Grupo Pi Tel: +34 91 308 22 60 [email protected] SPANIEN Aguaviva Aguaviva TÜ: Mi, 10.05., 18:30 h, Museum Ein Dokumentarfilm von Ariadna Pujol Spanien 2005, 95 Min., 35mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Ariadna Pujol Drehbuch: Ariadna Pujol Kamera: Alex Gaultier Schnitt: Ernest Blasi Musik: Alberto García Demestres Darsteller: Graciela und El Quesito, Jacky und Ángela, Felisa, Pedro Produktion: Alea docs & films, Televisió de Catalunya, Canal + España Vertrieb: ALEA docs&films Tel: +34 93 207 6850 [email protected] Auch wenn der Name des kleinen Ortes im spanischen Teruel eher lebendig klingt, so droht Aguaviva zu veröden und auszusterben. Deshalb greift der Bürgermeister zu einem ungewöhnlichen Mittel: internationale Migranten mit ihren Kindern, so lockt er, sollen sich im Ort niederlassen und dafür Unterkunft, Arbeit und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Ein Jahr lang beobachtet der Dokumentarfilm die neu entstandene Gemeinschaft von gerade angekommenen Immigranten und der ländlichen Bevölkerung, für die sogar das Nachbardorf als ,fremd’ gilt. Aguaviva dokumentiert, welche Spannungen und Möglichkeiten entstehen, wenn zwei Gruppen zusammenleben, die sich zu integrieren gewillt sind. Der Film zeigt, wie die Neuankömmlinge den Prozess der Integration erleben und wie die Dorfbewohner die Ankunft der Fremden wahrnehmen, die eine andere Art, die Dinge zu sehen und das Leben zu leben, mitbringen. Der Verlauf der Jahreszeiten markiert die Entwicklung der Personen, die in das psychologische Gefüge einer menschlichen Landschaft involviert werden, das bis dahin als unveränderlich galt. Ariadna Pujol, 1977 geboren, studierte audiovisuelle Kommunikation und Dokumentarfilm an der Universität von Barcelona, und lenkte mit ihrem kurzem, aber international erfolgreichen Dokumentarfilm Tiurana die Aufmerksamkeit der Produktionsfirma auf sich, mit der sie ihren ersten langen Dokumenarfilm Aguaviva machte. El tren de la memoria SPANIEN Reise in die Vergangenheit Wir begleiten Josefina Cembrero auf ihrer Reise von Madrid nach Nürnberg. Es ist eine Reise in ihre Vergangenheit als Gastarbeiterin, eine Vergangenheit, die sie mit vielen Spaniern teilt. In den 1960er Jahren unter dem Franco-Regime war Spanien ein armes Land und 2 Millionen Spanier verließen ihre Heimat, um im Ausland Arbeit zu finden. Auch Josefina kommt in dieser Zeit nach Deutschland, um ihre Familie in Spanien finanziell zu unterstützen. Die Bedingungen, die die Arbeiter in Deutschland vorfinden, sind schlecht. Die Unterkünfte sind oft nur Baracken und die harte Arbeit und die Kälte machen ihnen zu schaffen. Doch mit der Zeit erkennen die Arbeiter, dass sie für ihre Rechte kämpfen müssen. Sie schließen sich zu Gewerkschaften zusammen und erkämpfen Urlaubstage und Erholungspausen. Dadurch wächst auch ihr politisches Bewusstsein und sie beginnen, gegen die Diktatur in ihrer Heimat zu protestieren. Josefina besucht alte Freunde und sie erzählen uns ihre Geschichten und Erlebnisse als Immigranten. Die Interviews werden mit außerordentlichem Archivmaterial verbunden, um einen bisher wenig bekannten Teil der spanischen Geschichte zu erzählen. So erfahren wir auf eindringliche Weise, was es bedeutet, in zwei Welten zu leben, mit den Füßen in Deutschland und dem Herzen in Spanien zu sein. Marta Arribas und Ana Pérez schlossen 1987 ihr Studium der Journalismus- und Medienwissenschaften an der Universidad Complutense de Madrid ab. Seitdem haben sie für verschiedene öffentliche Fernsehsender Dokumentarfilme und sozialkritische Filme gedreht. El tren de la memoria ist ihr erster Dokumentarfilm. TÜ: So, 07.05., 18:30 h, Museum S: Mo, 08.05., 18:00 h In Zusammenarbeit mit der A.P.F. Asociacón de padres de familia – Spanischer Eltern- und Kulturverein Tübingen – Reutlingen Ein Dokumentarfilm von Marta Arribas und Ana Pérez Spanien 2005, 85 Min., 35mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie und Drehbuch: Marta Arribas und Ana Pérez Kamera: Antonio González Schnitt: Ángel Hernández Zoido Ton: Eva Valiño, Pelayo Gutiérrez, Alfonso Pino Musik: Tao Gutiérrez Darsteller: Josefina Cembrero, Leonor Mediavilla, Victoria Toro, Heinz Seidel u.a. Produktion: La Iguana s.l., TVE, Television Española, ICAA Vertrieb: Bulbeck & Mas SL Tel: +34 915942709 [email protected] SPANIEN Con el tiempo Mit der Zeit »Cuando muere alguien que quieres tratas de parar el tiempo. Sólo hace falta sentarte en una terraza y ver a la gente pasar.« TÜ: Mi, 10.05., 22:30 h, Arsenal S: Di, 09.05., 18:00 h Ein experimentierender Dokumentarfilm von Enrique Peregrina Spanien 2004, 64 Min., DVcam, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Enrique Peregrina Darsteller: Andrés Hispano, Begoña Martínez, Dani de Torres, Lucas Quejido, Elisabeth Sogorb, Goyo Peregrina, Thais Ruiz de Alda Produktion: Epb, [email protected] Vertrieb: Producciones doble banda Tel: +34 935 11 89 29 [email protected] Nach dem Tod seines Bruders und eines Arztes, der für ihn sehr große Bedeutung hatte, kehrt Enrique Peregrina von Madrid zurück nach Barcelona. Er sieht dem Leben zu, den Menschen, die er mag, beobachtet vom Fenster aus die Straße, filmt die Musiker- und Künstlerfreunde, das Morgengrauen, geht in die Bar und auf ein Konzert. Herausgekommen ist ein zurückhaltender, aber umso aufregenderer Film, der nicht den üblichen Sehgewohnheiten entspricht. Eine eigentümliche und sehr persönliche Mischung aus einer nicht gerade preisverdächtigen homevideo-Kamera und einer wirklich gigantischen Tonspur, für die allein sich der Kinogang lohnt. »Wenn jemand stirbt, den man liebt, möchte man die Zeit anhalten. Dabei muss man sich nur in ein Straßencafé setzen und der Welt zusehen.« Zum Glück hat Enrique Peregrina genau das gemacht. Nach einigen Kurzfilmen mit so vielversprechenden Titeln wie Por allí no pasan autobuses oder Abrir estos ojos con tu imagen drehte der 1972 geborene Enrique Peregrina zwei Mittelformate auf Digitalvideo. Dieses Material kommt seiner Vorstellung, möglichst frei und ungebunden Kino zu machen, am nächsten. La casa de mi abuela SPANIEN Meine Großmutter und ihr Haus Ein letzter Sommer in Jacinto Benavente 10, in San Vicente del Raspeig in Alicante. Ein letzter Sommer in dem Haus, das Marita Fuentes mit ihrem mittlerweile verstorbenem Ehemann vor 53 Jahren gebaut hat. Ihr Haus muss einem mehrstöckigen neuen Wohnblock weichen, sie muss in einen Neubau einziehen. Ein ganzes Leben wirbelt noch einmal Staub auf. Das könnte Grund genug sein für eine gehörige Portion Sentimentalität, doch davon ist der Film weit entfernt. Zu lebendig ist nicht nur die 75-jährige Marita selbst, sondern auch ihre häufig zu Besuch kommende quirlige Enkelin Marina. Die 6-jährige ärgert sowohl die vielen häuslichen Mäuse als auch ihre Großmutter, rennt wild auf der Straße und dem Friedhof herum und einmal kommt es gar zu Streit und Tränen. Kontrastreich und erfrischend dazwischen geschnitten sind ruhigere Szenen: Marita schläft vor dem Fernseher ein, stellt sich mit ihren Freundinnen die Frage nach der Mutter von Vater, Sohn und heiligem Geist und geht einkaufen. In jeder Szene spürt man die enge Vertrautheit und das Vertrauen zwischen Marina, Marita und der Kamera und nimmt teil an einem unverstellt intimen letzten Sommer in Jacinto Benavente 10, in San Vicente del Raspeig. Adán Aliaga studierte Kamera und Regie an verschiedenen Universitäten Spaniens. Diverse Kurz- und Werbefilme folgen, erste Erfahrungen im Langfilm mit Drehbuch, Casting und Herstellungsleitung. Daneben dreht er Dokumentarfilme und unterrichtet an Universitäten in Valencia und Alicante. Derzeit schreibt er am Drehbuch für Para Laura, für den er auch Regie führen wird. TÜ: Mo, 08.05., 18:30 h, Museum S: Di, 09.05., 18:00 h Ein Dokumentarfilm von Adán Aliaga Spanien 2005, 80 Min., 35mm, Farbe, Originalfassung mit englischen Untertiteln Regie: Adán Aliaga Drehbuch: Adán Aliaga Kamera: Adán Aliaga Schnitt: Nacho Ruiz Capillas, Miguel Garví Musik: Vincent Barrière, Dei Suoni Darsteller: Marina Fuentes, Marita Pastor Produktion: Video Genic und Ignacio Benedeti Cinema SL Vertrieb: Sorolla Films Tel: +34 963 427 210 [email protected] Werkschau Javier Fesser La magia de lo cotidiano – Die Magie des Alltags Javier Fesser ist einer der Cineasten des spanischen Kinos, der sich mit nur zwei Spielfilmen direkt an die Spitze der erfolgreichsten Jungregisseure katapultiert hat. Der Name Fesser war allerdings auch vor seinem Regiedebüt für die Großleinwand auf der iberischen Halbinsel nicht unbekannt. Javier Fesser ist 1964 in Madrid als vorletztes von neun Geschwistern geboren. Schon als Jugendlicher beginnt er mit einer Super-8-Kamera und viel Leidenschaft Kurzgeschichten zu filmen. Geleitet durch seine Faszination für das Medium studiert er Film an der Universidad Complutense. Nach Studienabschluss beginnt Fesser seine Laufbahn in der Werbebranche, gründet 1986 mit Luis Manso eine eigene Agentur Línea Films und ist bis 1987 bereits für über 150 Spots verantwortlich. Fesser geht nach jahrelanger Betätigung in der Werbebranche schließlich zur Filmproduktion über und legt den Grundstein seines Schaffens 1992 wieder mit Luis Manso in der Produktionsfirma Películas Pendelton. 1994 führt der Madrilene seinen ersten Kurzfilm Aquel ritmillo auf. Dieser erste Schritt auf die Großleinwand bringt ihm 22 nationale und internationale Preise ein, unter anderem den Goya für den besten Kurzfilm. Angespornt durch den Erfolg bei Publikum und Fachleuten, dreht er seinen zweiten Kurzfilm El secdleto de la tlompeta (1995). Auch dieser findet die entsprechende Anerkennung. 1998 schließlich wagt Fesser mit seinem Bruder Guillermo und Películas Pendelton den Schritt zu seinem Spielfilmdebüt und bringt El milagro de P. Tinto in die Kinos. Bevor er sich seinem Folgefilm widmet, arbeitet er weiterhin in der Werbebranche und entwickelt ein Internetfilmfestival für Kurzfilme, das notodofilmfest. Mit ihrem zweiten Spielfilm Mortadelo y Filemón, bei dem Fesser Regie führt und wieder mit seinem Bruder Guillermo das Drehbuch schreibt, platzieren sich die Fesser-Brüder unter den Spitzenreitern der Lieblinge des spanischen Publikums. Trotz seines Spielfilm-Erfolges bleibt Javier Fesser Anhänger des Kurzfilm-Genres und bringt fast jedes Jahr eine kurze aber intensive Geschichte auf die Leinwand oder den Bildschirm. JAVIER FESSER JAVIER FESSER La gran aventura de Mortadelo y Filemón Clever & Smarts großes Abenteuer TÜ: Sa, 06.05., 18:30 h, Museum S: So, 07.05., 18:00 h Ein Spielfilm von Javier Fesser Spanien 2003, Farbe, 110 Min., 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Javier Fesser Drehbuch: Javier Fesser, Guillermo Fesser Kamera: Albert Carreras Schnitt: Iván Aledo Ton: James Muñoz, David Calleja, José María Bloch Musik: Rafael Arnau, Mario Gosalvez Darsteller: Benito Pocino, Pepe Viyuela, Dominique Pinon, Paco Sagarzazu, Mariano Venancio, Janfri Topera, María Isbert, Luis Ciges, Pablo Pinedo, Andrés Gasch u.a. Produktion: Películas Pendelton SA. Verleih: Falcom Media Group AG Zentraldisposition: Central Film Tel: +49 302149221 [email protected] Doktor Bakterius hat die gefährlichste Waffe aller Zeiten erfunden: den DDT (Demoralisator Der Truppen), eine Art Strahlenkanone, die ihre Opfer nach Beschuss zeitweise außer Gefecht setzt. Dummerweise wird der DDT kurz nach der ersten Erprobung vor den Augen von TIA-Geheimdienstchef Mr. L und seinem Erfinder gestohlen und gerät in die Hände eines irrsinnigen Diktators. Der kleine, komplexbeladene Mann hat keinerlei Skrupel, die Erfindung für seine kriminellen Machenschaften einzusetzen. Die Aufregung beim TIA (Transinternationaler Agentenring) ist groß. Für die Wiederbeschaffungs-Mission verlässt sich Mr. L diesmal nicht auf die bescheidenen Fähigkeiten seiner Agenten Clever & Smart, sondern setzt auf den Topermittler Freddy. Doch da hat Mr. L seine Rechnung ohne Fred Clever und Jeff Smart gemacht… Mortadelo y Filemón – wer außer den Fans weiß schon, dass hinter diesen Pseudonymen zwei Agenten stecken, die in Deutschland bei jung und alt bekannt sind? Clever & Smart, die Geheimagenten, die bei ihren absurden Supermissionen kein Fettnäpfchen auslassen und immer wieder gerade so mit heiler Haut davonkommen. Sie sind entgegen jeden Irrglaubens keine Briten, sondern traditionsreiche spanische Komikfiguren, erfunden von Francisco Ibáñez. Javier Fesser entwirft ihnen ganz im Sinne ihres Schöpfers ein neues Universum auf der Kinoleinwand. Die Fesser-Welt zeichnet sich auch hier durch minutiös ausgearbeitete, in Dekor und Hintergrund eingepflanzte, farbenfrohe Details aus, die direkt aus dem Comic gegriffen scheinen. Ibáñez’ Komikhumor und Fessers Filmstil werden dabei zu einer potenzierenden Ergänzung. El milagro de P. Tinto JAVIER FESSER P. Tintos Wunder P. Tinto weiß genau, was er werden will, wenn er erwachsen ist: Vater einer Großfamilie. Schon in der Schule findet er die Frau, mit der er sich diesen Traum erfüllen will. Die Tatsache, dass Olivia blind ist und unglaublich geizig, hindert die beiden nicht daran, fünfzehn Jahre später einen gemeinsamen Haushalt zu gründen. Wiederum fünfzig Jahre später, als sie bereits die Hoffnung auf Erben aufgegeben haben, geschieht ein ‚Wunder’, das ihr Leben für immer verändert ... Skurrile Charaktere, durchgedrehte Figuren und bizarre Dialoge verleihen ‚J. Fessers Wunder’ in seinem Heimatland einen gewissen Kultstatus. Javier Fesser hat in Zusammenarbeit sowohl mit seinem Bruder Guillermo als auch mit seinem Freund und Kollegen Luis Manso einen eigenen filmischen Stil entwickelt. Ähnlich dem französischen Filmautoren Jean-Pierre Jeunet, findet seine Art Filmgeschichten zu erzählen weder in der Vergangenheit, noch in der aktuellen spanischen Filmwelt eine Entsprechung. P. Tinto ist ein Film, den man nicht nur einmal anschauen sollte. Je öfter man in seinen Genuss kommt, desto heimischer fühlt man sich in seiner so farbenfrohen und kuriosen Welt, die das Alltägliche in ein Abenteuer verwandelt. TÜ: Do, 04.05., 22:30 h, Arsenal TÜ: So, 07.05., 22:30 h, Arsenal S: Fr, 05.05., 18:00 h S: Mi, 10.05., 22:00 h Ein Spielfilm von Javier Fesser Spanien 1998, 107 Min., Farbe, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Javier Fesser Drehbuch: Javier Fesser, Guillermo Fesser Kamera: Javier Fesser, Javier Aguirresarobe Schnitt: Guillermo Represa Ton: James Muñoz, José María Bloch Musik: Suso Sáiz Darsteller: Luis Ciges, Pablo Pinedo, Silvia Casanova, Emilio Gavira, Javier Aller, Janfri Topera, Carlos Soto, Tomás Saez, Germán Montaner, Pepe Viyuela u.a. Produktion: Películas Pendelton SA., Sociedad General de Cine, SA. Vertrieb: Películas Pendelton SA. Tel: +34 91 662 66 13 / 91 484 05 80 [email protected]. telefonica.net JAVIER FESSER Kurzfilme Tü: Sa, 06.05., 22:30 h, Arsenal S: Fr, 05.05., 22:00 h Aquel ritmillo (Dieser Rhythmus) Spanien 1994, Farbe, 16 Min., 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser El secdleto de la tlompeta (Das Gemeihnis der Tlompete) Spanien 1995, Farbe, 18 Min., 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt: Javier Fesser Aquel ritmillo (Dieser Rhythmus) x In einem Krankenhaus erinnert sich ein alter Mann in seinen letzten Zügen an seine Jugend. Damals arbeitete er als Detektiv und Chefinspektor im Hause Prim, einem Einzelhandel für Elektrogeräte. Und er hatte diesen unglaublichen Rhythmus im Blut, der ihn bis zum Ende begleitet. El secdleto de la tlompeta (Das Gemeihnis der Tlompete) x La sorpresa (Die Überraschung) Spanien 2001, s/w, 1:10 Min., 35mm, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser 14 capítulos de Javi y Lucy (14 Kapitel von Javi und Lucy) Spanien 2002 , Farbe, 10:40 Min., DVD, Originalversion Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser Pancho y Pincho (Pancho und Pincho) Spanien 2003, Farbe, 1:11 Min., DVD, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser Ein Tankwart flüchtet vor der Polizei. Auf seiner Flucht lernt er Lucas, seinen Hausmeister kennen, der ein Geheimnis verbirgt. La sorpresa (Die Überraschung) x Auf dem Weg nach Hause, erwartet ‚ihn’ eine Überraschung. 14 capítulos de Javi y Lucy (14 Kapitel von Javi und Lucy) x 14 verschiedene Arten einer Erzieherin, sich zu vergnügen. Pancho y Pincho (Pancho und Pincho) x Ein Wanderer trifft in der Einöde auf zwei seltsame Gestalten. Así se hizo Pancho y Pincho (Making of Pancho und Pincho) x So wurde ‚Pancho und Pincho’ gedreht: Exklusiv-Interviews mit den Darstellern. Binta y la gran idea (Binta und die großartige Idee) x Die kleine Binta lebt in einem Dorf im Süden Senegals, in dem sie auch zur Schule geht. Bintas Vater, ein einfacher, freundlicher Fischer, ist sehr um den Fortschritt und wegen der Geschehnisse auf der nördlichen Hemisphäre besorgt. Eines Tages hat er eine großartige Idee, die er mit Bintas Hilfe verwirklichen möchte. La cabina (Die Kabine) x Ein kurzer Telefonanruf kann zu einem gefährlichen Abenteuer werden. Así se hizo Pancho y Pincho (Making of Pancho und Pincho) Spanien 2003, Farbe, 3:40 Min., DVD, Originalfassung Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser Binta y la gran idea (Binta und die großartige Idee) Spanien 2004, Farbe, 30 Min., DVD, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser La cabina (Die Kabine) Spanien 2005, Farbe, 4:44 Min., DVD, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch, Schnitt: Javier Fesser KURZFILME AlCine Kurzfilme Das Festival de Cine de Alcalá de Henares In Zusammenarbeit mit dem ALCINE – FESTIVAL DE CINE DE ALCALÁ DE HENARES TÜ: Fr, 05.05., 20:30 h, Arsenal S: Sa, 13.05., 22:00 h Clases particulares (Privatstunden) Spanien 2005, 14 Min., Farbe, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Alauda Ruiz de Azúa Drehbuch: Alauda Ruiz, Gonzalo Pérez Vertrieb: ECAM [email protected] Éramos pocos (Wir waren zu wenige) Spanien 2005, 16 Min., Farbe, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Borja Cobeaga Drehbuch: Borja Cobeaga, Sergio Barrejón Vertrieb: KIMUAK [email protected] Invulnerable (Unverletzlich) Spanien 2004, 25 Min., Farbe, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Álvaro Pastor Drehbuch: Álvaro Pastor, Antonio Naharro Vertrieb: Agencia FREAK [email protected] AlCine – das Festival de Cine de Alcalá de Henares / Comunidad de Madrid ist das bedeutendste spanische Filmfestival, das sich dem Genre des Kurzfilms widmet. In den 35 Jahren seiner Existenz in der geschichtsträchtigen Stadt setzt es immer wieder auf die zukünftigen spanischen Filmstars. Heutige Filmgrößen wie Alejandro Amenábar, Álex de la Iglesia oder Fernando León de Aranoa haben alle ‚kurz’ angefangen und ihre ersten Preise in Alcalá entgegengenommen. Der nationale Wettbewerb ist der älteste Bestandteil des Festivals, an dem bisher ausschließlich Kurzfilme teilnehmen können, die in Spanien produziert oder von spanischen Regisseuren gedreht wurden. Zu diesem Wettbewerb werden fast alle spanischen Kurzfilme des vorausgehenden Jahres eingereicht. Dadurch wird das Festival in Alcalá zu einer tauglichen Messlatte, die den qualitativen Stand des spanischen Kurzfilms wiedergibt. Wie schon im vergangenen Jahr zeigen wir im Rahmen des CineEspañol 2006 eine Auswahl der Preisträger der letzten Ausgabe des Festival de Cine de Alcalá de Henares / Comunidad de Madrid unter dem Motto: ‚La vida es corta’ (Das Leben ist kurz). Clases particulares (Privatstunden) x David muss ‚Lineare Algebra’ bestehen und Raquel möchte die Regeln lernen, die die zwischenmenschlichen Beziehungen bestimmen. Das Ergebnis hat keiner von beiden erwartet ... Éramos pocos (Wir waren zu wenige) x Als ihn seine Frau verlässt, beschließt Joaquín mit Hilfe seines Sohns die Schwiegermutter aus dem Altenheim zu holen, damit sie sich um die Hausarbeit kümmert ... Invulnerable (Unverletzlich) x Elías, ein junger Lehrer, erfährt genau in dem Moment, dass er HIV positiv ist, als er sich in seinen Arbeitskollegen Pedro verliebt. Die Angst zurückgewiesen zu werden, lässt ihn sein Geheimnis verschweigen ... La culpa del alpinista (Die Schuld des Bergsteigers) x Ana hat eine Phobie gegen Kälte. Sie erträgt es nicht, Schnee zu sehen oder zu berühren. Sie hat Angst vor den Wolken und dem Wind. Alicia leidet am Down-Syndrom und geht fast nie auf die Straße. Sie muss ihren unsichtbaren Freund vor der Kälte schützen. Ihre Eltern hoffen, dass die beiden Mädchen gemeinsam ihr seltsames Verhältnis zur Kälte überwinden können ... Nana (Wiegenlied) x Im Schutz der Nacht ist ein altes Wiegenlied zu hören ... Ponys (Ponys) x Ein ‚Pony’ ist das, was dir passiert wenn du klein bist, und was dich für den Rest deines Lebens beeinflusst. Nach dem gemeinsamen Essen holen Marta, Natalia und Esther ihre ‚Ponys’ zu einem ‚Ausritt’ heraus. Aber: was ist eigentlich wirklich ein Pony? Zu was ist es nutze? Und haben wir vielleicht alle Ponys? Sintonía (Wellenlänge) x Es ist weder eine Frage langer Unterhaltungen noch jahrelangen Zusammenlebens. Manchmal braucht es nur einen flüchtigen Blick und ein paar Minuten, um zu merken, dass du mit jemanden auf der gleichen Wellenlänge bist ... La culpa del alpinista (Die Schuld des Bergsteigers) Spanien 2004, 14 Min., Farbe & s/w, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie: Daniel Sánchez Arévalo Drehbuch: Daniel Sánchez Arévalo, Julio Médem Vertrieb: Common Films [email protected] Nana (Wiegenlied) Spanien 2004, 3 Min., Farbe & s/w, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch: José Javier Rodríguez Vertrieb: Enigma Films SL [email protected] Ponys (Ponys) Spanien 2005, 10 Min., Farbe, 35 mm, Scope, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch: David Planell Vertrieb: Avalon Productions [email protected] Sintonía (Wellenlänge) Spanien 2005, 9 Min., Farbe, 35 mm, Original mit englischen Untertiteln Regie, Drehbuch: José Mari Goenaga Vertrieb: KIMUAKkimuak@ filmotecavasca.com