Kurs 8 engagement werte | menschen | engagement Gesünderes Wasser wie die chemietechnikerin stephanie seesemann in Peru für bessere wasserqualität und optimale Düngung sorgte – ein merck-Koffer mit wasseranalyseset und teststäbchen als wichtigstes arbeitswerkzeug Peru zWei neue faceBooK-seiten merck startete dieses Jahr mit zwei neuen Facebook-seiten offizielle Unternehmensauftritte: zum einen die merck-gruppe (facebook.com/merckgroup) mit einem internationalen Fokus, zum anderen merck Deutschland (facebook.com/ merckDeutschland) mit landesspezifischem schwerpunkt. „Und natürlich freuen wir uns, wenn unsere ‚Fan-gemeinde‘ auf Facebook größer wird.“ Walter HuBer, Leiter Group CommuniCations KindertaGesstätte ausBau GeHt voran nach dem langen winter gehen die Bauarbeiten für das Krippenhaus (erweiterung der merck`schen Kindertagesstätte) in Darmstadt weiter. Dort werden weitere 30 Krippenplätze entstehen. Parallel werden im vorhandenen Kita-gebäude zusätzliche 20 Betreuungsplätze im Kindergarten geschaffen. frauen iM GesundHeitsWesen füHrunGsKraft Mit zuKunft als „rising star“ 2013 ist Jacqueline Beagan, Leiterin clinical trial management bei emD serono in den Usa, von der „healthcare Businesswomen’s association“ (hBa) ausgezeichnet worden. Diese weltweit aktive Organisation mit sitz in den Usa hat sich zum Ziel gesetzt, im gesundheitswesen tätige Frauen in Führungspositionen zu fördern. Beagan habe sich durch einen von Zusammenarbeit geprägten, bereichsübergreifenden Führungsstil und eine klare Leistungsorientierung ausgezeichnet, heißt es in der nominierung durch die hBa. M - das entdecKerMaGazin wenn Bakterien und Fadenwürmer gemeinsam auf die Jagd nach Insektenlarven gehen, werden viele molekulare signale ausgetauscht. helge Bode, merck-stiftungsprofessor für molekulare Biotechnologie, will wissen, ob diese naturstoff-signale auch für die medizin interessant sein könnten. ? Helge Bode ist Merck-stiftungsprofessor. die themen von „M - das entdeckermagazin“ online: www.merck.de/entdeckermagazin. a ls die Chemietechnikerin Stephanie Seesemann in Peru ankam, war alles neu für sie: die Kultur, die Lebensweise, der Alltag. Erste Erfahrungen damit machte sie bereits drei Wochen, nachdem sie sich – in Urubamba im Süden Perus angekommen – mit einem Mitarbeiter einer Universität verabredete. „Nachdem ich eine Weile auf ihn gewartet hatte, rief ich ihn an“, erzählt sie. „Gleich sei er da, sagte er, ich solle auf ihn warten. Das tat ich, geschlagene zwei Stunden lang. Dann fuhr ich wutentbrannt zurück.“ Inzwischen nimmt sie solche Situationen mit Humor. „Ich lebe und arbeite seit über sechs Monaten in Peru und habe mich an die kulturellen Eigenheiten gewöhnt.“ „Herzen für eine neue Welt“ Mit einem großen Ziel vor Augen kam die Studentin der Fresenius Hochschule damals ins Land. „Ich habe mir fest vorgenommen, zu untersuchen, wie es um die Wasserversorgung im Kinderdorf „Munaychay“ und in der Fischzuchtanlage im Bergdorf Huilloc bestellt ist.“ Beides sind Projekte des deutsch-peruanischen Hilfsprojektes „Herzen für eine Neue Welt“, gegründet von Dieter Arnold. In „Munaychay“ leben 80 Kinder, die bereits mit Gewalt, Armut, Alkohol- und Drogenmissbrauch zu tun hatten. Einen sozialen Zweck verfolgt auch die Fischzuchtanlage in Huilloc. Sie ist einem Restaurant angegliedert, dessen Gewinne in das Hilfsprojekt zurückfließen. „Mir war es aber auch wichtig, die Wasserqualität in den umliegenden Dörfern der Region zu untersuchen.“ Zwar ist die Trinkwasserqualität vom chemischen Standpunkt her gesehen gesundheitlich unbedenklich. Trotzdem ist das Wasser aufgrund seiner mikrobiologischen Werte ungenießbar und muss vor dem Trinken abgekocht werden. „Die Menschen vor Ort sind damit aufgewachsen, ihr Verdauungssystem ist daran gewöhnt“, weiß Seesemann. „Dennoch würde ihnen eine bessere Wasser- freude über die spende: stephanie seesemann (Mitte) mit dem neuen MerckWasseranalyseset, überreicht von villma Barcelli zevallos (rechts) von Merck Peru. qualität zu einer besseren Gesundheit und mehr Lebensqualität verhelfen.“ Schon früh hatte sie Merck um Unterstützung gebeten. Es sollte nicht lange dauern, bis die großzügige Spende die Reise von Darmstadt nach Peru antrat: ein Koffer mit einem Wasseranalyseset sowie NitratTeststäbchen zur Bodenanalyse. „Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass Villma Barcelli Zevallos von Merck Peru extra aus Lima anreiste, um mir den Merck-Koffer zu überreichen. Endlich hatte ich die Möglichkeit, wissenschaftlich fundierte Wasseranalytik zu betreiben.“ Sofort machte sie sich an die Arbeit. „Zu Beginn beschaffte ich mir sämtliche Wasserproben: aus den Wasserhähnen im Kinderdorf, aus den Leitungen der Privathäuser in den umliegenden Dörfern sowie aus Quellen und Flüssen. Dabei war der sachgerechte Umgang mit den Proben anfangs nicht leicht. Auch die Umstände vor Ort erschwerten es mir zunächst, eine gute Analytik zu gewährleisten: keine Hygienestandards, kein destilliertes Wasser, und keine Blindwerte. Dazu kam, dass ich keinerlei Erfahrungen im Probenziehen hatte. Meine Proben waren kontaminiert und die Ergebnisse somit schlichtweg falsch.“ Die Startschwierigkeiten bekam c wird nun fischzuchtanlage in Huillo die Wasserqualität in der . tet üch gez enbogenforellen wacht, hier werden reg regelmäßig über- ENGaGEMENt kurS 9 Pro ZEitUNG Für DiE MitarBEitEr VON MErCK | Nr.04 | Mai | 2013 fröhliche gesichter im kinderdorf munaychay in Peru sie bald in den Griff. „Ich war sehr froh, als die Ergebnisse der Proben auch nach mehrmaliger Analyse zusammenpassten.“ Dank der Spende von Merck konnte sie ihre Arbeit sogar noch weiter ausdehnen. So schuf Seesemann mit ihren Bodenanalysen im Agrarzentrum „Santa Rosa“ die Voraussetzung für eine optimale Düngung des Bodens. intereSSe der bevölkerung Nach einem halben Jahr in Peru kann sie sich über die Erfolge ihrer Arbeit freuen. „Durch die Ergebnisse meiner Analysen wurden im freundliche begrüßung Kinderdorf Aktivkohlefilter eingebaut. Auch das Trinkwasser der umliegenden Dörfer wird inzwischen durch ein Filtersystem vorgereinigt. Die Fischzuchtanlage des Hilfsprojektes kann nun anhand der Parameter Nitrat, Nitrit, Ammonium und ph-Wert überwacht werden. Dies ist wichtig, da die Regenbogenforellen, die in der Anlage gezüchtet werden, an Restaurants und Hotels verkauft werden.“ Das große Interesse der Bevölkerung an ihrer Arbeit freut sie und macht ihr Hoffnung, „dass die Menschen vor Ort, gerade aber auch die Mitarbeiter in regionalen vor dem tor zum kinder dorf munaychay Verwaltungen und Behörden, gegenüber dem Thema Wasserverschmutzung sensibler werden“. Auf die Idee, in Peru zu arbeiten, kam Stephanie Seesemann während ihres Studiums zur Chemietechnikerin an der Hochschule Fresenius. Ihr Dozent Leo Gros ist ihr fachlich und menschlich mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wichtige Impulse erfuhr sie zudem vom Dieter Arnold, Gründer und Geschäftsführer des deutschperuanischen Hilfsprojektes „Herzen für eine Neue Welt“. „Dessen Arbeit und Engagement begeisterte mich sofort.“ ml bildung wird im kinderdorf großgeschrieben: unter richt in der Schule von munaychay. eine neue e hilfsprojekt „herzen für das deutsch-peruanisch ein. n: one ung diti org ers tra tsv alte hei rte und jahrhunde t und eine bessere ges litä qua ens leb hr me Welt“ setzt sich für