Subido por Elena Gibboni

Lingua tedesca

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-Was ist Deutsch?
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Deutsch ist eine plurizentrische Sprache, weil Deutsch offizielle Amtssprache in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz und in
Lichtenstein ist
Deutsch hat drei Standardvarietäten: das deutsche, das österreichische und das schweizerische Deutsch
“Teutonismen“, “Austriazismen“ und “Helvetismen“ sind die typischen Wörter der drei Varietäten
-Modul I – Sprachzeichenklassen
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Pronomima
-erfüllen (=svolgono) die Funktion, die grammatischen Personen im Gespräch sowie im Text zu bezeichnen (=indicare)
-erfüllen die Funktion, die Gesprächsrollen auszudrücken: Sprecher, Hörer, Referenz (ciò di cui si parla)
-Nominativ: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie
Akkusativ: mich, dich, ihn/sie/es, uns, euch, sie
Dativ: mir, dir, ihm/ihr/ihm, uns, euch, ihnen
-in Gespräch -> Sprecher -> 1 Person Singular und Plural: ich (mich/mir), wir (uns/uns)
-> Hörer -> 2 Person Singular und Plural: du (dich/dir), ihr (euch/euch)
-> Referenz -> 3 Person Singular und Plural: er (ihn/ihm), sie (sie/ihr), es (es/ihm), sie (sie/ihnen)
-im Text -> erfüllen die Funktion, eine bekannte (Thema) oder unbekannte (Rhema) Information fortzuführen (=portano avanti)
-Relativ-Pronomina: sind gleichzeitig (=allo stesso tempo) Relativ-Junktoren (=connettivi relativi) und ReferenzPronomina (=pronomi di referenza); als Pronomina führen sie die Bedeutung des Basis-Nomens fort (=portano avanti)
Verben
-Verbformen -> einteilige (=semplici): Kommt ihr aus Deutschland?
-> zweiteilige (=composte): Ich bin mit dem Zug gefahren.
-Prototypische zweiteilige Verbformen -> trennbare Verben -> Modalverben, Passiv, zusammengesetzte Tempora (=tempi composti)
-trennbare Verben -> Präposition + Verb -> Der zug fährt um 10.15 ab.
-> Adverb + Verb -> Ich fahre jetzt nach Hause zurück.
-Modalverben -> + Infinitiv -> Heute kann ich in die Stadt kommen. / Wann muss er zur Uni gehen?
-> sie flexibilisieren die Geltung (=valore) einer Prädikation: Ich will win Buch lesen. / Ich muss ein Buch lesen.
-zusammengesetzte Tempora -> Hilfsverb “sein/haben“ + Rück-Partizip: Ich habe den Text gelesen. / Ich bin nach Deutschland
gefahren.
-> Hilfsverb “werden“ + Infinitiv: Ich werde den Text lesen. / Ich werde nach Deutschland fahren.
-Passiv -> Hilfsverb + Rück-Partizip -> werden (Vorgangs-Passiv=passivo di procedimento): In dieser Szene wird der Mörder entdeckt
(=viene scoperto).
-> sein (Zustands-Passiv=passivo di stato): In dieser Szene ist der Mörder entdeckt. (è scoperto)
-Verbfunktionen – Indikativ -> in den Formen des Indikativs, erfüllen Verben die Funktion, etwas zu: fragen und anworten,
beschreiben und erzählen, planen und besprechen (=programmare e discutere)
-Verbfunktionen – Konjunktiv -> Funktion von: Wünschen (=desideri), Diskretion und Höflichkeit (=discrezone e cortesia)
-Verbfunktionen – Imperativ -> Gebot (=ordine), Verbot (=divieto), Appell (=funzione appellativa)
-Verbvalenz -> die Verben der deutschen Sprache können eine oder mehrere Handlungsrollen (=ruoli dell‘azione) regieren
-> sie haben unterschiedliche Valenzen: Subjekt, Objekt, Partner
-> Subjekt Valenz -> die einwertigen (=monovalenti) Verben regieren nur eine Handlungsrolle, und zwar das Subjekt:
Ich war müde.
-> Verben der Phasierung (Sequenz): Die Party hat um 21.00 begonnen/angefangen.
-> Verben der Bewegung (movimento): Nachdem wir angekommen waren, …
-> descriptive Verben: Bei der Party war die Stimmung toll.
-> Subjekt-Objekt Valenz -> die zweiwertigen Verben mit S-O Valenz können noch die Handlungsrolle des Objektes
regieren: Ich habe meinen Freund gefragt, ob er ein Bier wollte.
-> Subjekt-Partner Valenz -> die zweiwertigen Verben mit S-P Valenz können noch die Handlungsrolle des Partners
regieren: Ich helfe dir gerne. / Ich danke dir für deine Hilfe.
-> Subjekt-Partner-Objekt Valenz -> Verben mit Subjekt-Partner-Objekt Valenz können alle drei Handlungsrollen
regieren: Ich habe ihr/ihm meine Nummer gegeben.
Welche Artikel?
-bestimmte (determinativi), unbestimmte (indeterminativi), negativ, possessiv, demonstrativ
-Nominativ: der, das die / Akkusativ: den, das, die / Dativ: dem, dem, der / Genitiv: des, des, der
-demonstrativ-Artikel Singular -> Nominativ (dieser, dieses, diese), Akkusativ (diesen, dieses, diese), Dativ (diesem, diesem, dieser),
Gentiv (dieses, dieses, dieser)
-negativ und possessiv-Artikel dies Model verfolgen (=seguono) -> Nominativ (ein, ein, eine), Akkusativ (einen, ein, eine), Dativ
(einem, einem, einer), Genitiv (eines, eines, einer)
wie bildet man Nomina? -> Komposition: Deutsch + Kurs
-> Derivation: möglich + keit
-> Konversion: arbeiten -> Arbeit
-> Abkürzung: Uni[versität]
Nomina -> tragen die wichtigste Informationen einer Sprache
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-> im Text erfüllt die Groβschreibung die Funktion, diese Informationen hervorzuheben (=mettere in evidenza)
-> Genus (=genere) -> morphologische Hinweise (=indizi)
-Nominalsuffixe -> Maskulin: -er (der Schüler), -and (der Doktorand), -ismus (der Organismus), -ist
(der Realist), -or (der Autor), -ling (der Schmetterling), -är (der Funktionär), -ier
(der Offizier), -eur (der Friseur)
-> Neutrum: -chen (das Mädchen), -lein (das Fräulein), -um (das Studium), -ment
(das Firmament)
-> Feminin: -ung (die Werbung), -schaft (die Sprachgemeinschaft), -(er)ei (die
Bäckerei), -heit (die Freiheit), -keit (die Neugkeit), -age (die Garage), -enz (die
Konsequenz), -ion (die Nation), -esse (die Raffinatesse), -ik (die Kritik), -ie (die
Theorie), -ität (die Aktivität), -ose (die Diagnose), -ade (die Promenade), -ur (die
Kultur)
-> semantische Hinweise
-semantische Kategorien -> Maskulin: Wochentage, Monate, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen
-> Neutrum: Farben, chemische Stoffe, Buchstaben, Kontinente
-> Feminin: Zahlen (die Eins)
-> biologische Hinweise
-biologisch motivierte Genera (der Vater, die Frau, die Tochter…)
-biologisch-morphologisch motivierte Genera (der Lehrer, die Lehrerin, der Student, die Studentin)
Numerus
-Nur-Singular -> Kollektiva (das Obst, das Gewölk)
-> Stoffname (die Milch, das Fleisch)
-> nominalisierte Infinitive (das Lachen, das Weinen)
-> standandisierte Maβe (zwei Maβs Bier, fünf Kilo Fleisch)
-Nur-Plural: die Eltern, die Ferien, die Geschwister
-Deklinationen -> n, s, r, e
-> Null-Deklination (uguale al singolare)
-“n” Deklination [-(e)n] -> Maskulin Suffixe: -and (die Doktoranden), -ismus (die Organismen), -ist (die Realisten), -or (die Autoren)
-> Neutrum Suffixe: -um (die Studien)
-> Feminin Suffixe: -ung (die Werbungen), -schaft (die Sprachgemeinschaften), -(er)ei (die Bäckereien), -heit
(die Freiheiten), -keit (die Neuigkeiten)
-“e” Deklination -> hat seine höchste Frequenz beim Maskulin und Neutrum; die relativ wenigen Feminina dieses Deklinationstyps
haben fast immer einen Umlaut: die Hand > Hände
-> Maskulin Suffixe: -ling (die Schmetterlinge), -är (die Funktionäre), -ier (die Offiziere), -eur (die Friseure)
-“r” Deklination (er) -> hat im Neutrum und Maskulin seine höchste Frequenz, oft mit Umlaut; Nomina mit femininem Genus haben
die r-Deklination nicht
-> Neutrum: das Kind – die Kinder, das Buch – die Bücher, das Haus – die Häuser
-> Maskulin: der Leib – die Leiber, der Mann – die Männer, der Reichtum – die Reichtümer
-“s” Deklination -> wir finden die s-Deklination bei allen drei Genera; wir haben aber morphologische, lexikalische und pragmatische
Hinweise
-> morpholofische Hinweise -> Abkürzung: der Pulli – die Pullis, der LKW – die LKWs, das Auto – die Autos, die Uni
– die Unis, die Kripo – die Kripos
-> lexikalische Hinweise -> Fremdwörter: der Guru – die Gurus, die Party – die Partys
-> pragmatische Hinweise -> Umgangssprache: der Opa – die Opas, die Mutti – die Muttis
-Null Deklination -> Maskulin -> Nomina mit dem Suffix “-er“: der Computer – die Computer, der Vater – die Väter
-> Neutrum -> Nomina mit Diminutiv-Suffixen “-chen”, “-lein”: das Mädchen – die Mädchen, das Fräulein – die
Fräulein
-> Feminin -> nur zwei, aber wichtige Wörter: die Mutter – die Mütter, die Tochter – die Töchter
Adverbien
-vermitteln (=veicolano) Informationen zum Ort (=luogo), zur Zeit und zu den Personen in einem Text; diese Funktion heißt
deiktische Funktion
-Positions-Adverbien -> per se: da, hier, dort…
-> Dimension: Frontaliät (vorne, hinten), Vertikalität (oben, unten), Lateralität (rechts, links), Interioritä
(innen, auβen)
-> Dirketion: hin, her, fort, zurück…
-Tempus-Adverbien -> per se: Vergangenheit (=passato) (gestern, vorgestern, damals), Präsens (heute, jetzt, nun), Futur (morgen,
übermorgen, bald)
-Narrativ sequenz (erzählen) -> zuerst, anfangs / dann, danach, gleichzeitig, inzwischen, mittlerweile / schlieβlich, endlich
-Frequenz (wie oft?) -> nie, selten, manchmal, oft, moistens, immer
-Deskriptions-Adverbien -> diese Adverbien beeinflussen die Semantik einer Äußerung (=dichiarazione)
Die Präpositionen
-mit Akkusativ -> duruch, für, gegen, ohne, um: Wer reitet so spat duruch Nacht und Wind?
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-mit Dativ -> aus, bei, mit, nach, von, zu: Er ist der Vater mit seinem Kind.
-mit Genitiv -> wegen, trotz, während, rechts/links, statt: Trotz des Unwetters sind wir ans Meer gefahren.
-Wechselpräpositionen (akk/dat) -> vor, hinter, über, auf, unter, in, an, neben, zwischen
-> se rispondono a “wohin?” reggono l’accusativo; se rispondono a “wo?” reggono il dativo
Adjektive
-evaluierende -> beschreiben die Qualitäten von Nomina
-> + -> nützlich (=utile), spannend, klug, faszinierend
- -> überfluüssig (=inutile), langweilig, dumm, schrecklich
-charakterisierende -> beschreiben die Eigenschaften (=proprietà) von Nomina: rund, eng. Gelb, metallisch, dunkel
-klassifizierende -> beschreiben die Kategorien von Nomina
-situierende -> beschreiben die Position von Nomina: Tempus (die heutige Sitzung, die kvnftigen Treffen), Ort /die obige Aula, der
dortige Raum), Logik (im folgenden Satz, im vorhergehenden Satz)
-quantifizierende -> beschreiben ihre Menge (=quantità)
-Funktion -> prädikative: Ich bin müde. / Du siehst sehre müde aus. -> das folgt einem Prädikat
-> das Adjektiv ist unflektiert
-> attributive: Regionale Produkte. / im folgenden Satz. -> das Adjektive steht vor dem Nomen
-groβe Flexion
Nominativ -> lieber (M), liebes (N), liebe (F), gute (PL)
Akkusativ -> schönen (M), schönes (N), schöne (F), gute (PL)
Dativ -> groβem (M), groβem (N), groβer (F), guten (PL)
Genitiv -> schlechten (M), schelechten (N), schlechter (F), guter (PL)
-kleine Flexion -> zwei formen: -e, -en
Nominativ -> der gute (M), das gute (N), die Gute (F), die guten (PL)
Akkusativ -> den guten (M), das gute (N), die gute (F), die guten (PL)
Dativ -> dem guten (M), dem guten (N), der guten (F), den guten (PL)
Genitiv -> des guten (M), des guten (N), der guten (F), der guten (PL)
-Zwischenstellung (=via di mezzo)
Nominativ -> mein guter (M), mein gutes (N), meine gute (F), meine guten (PL)
Akkusativ -> meinen guten (M), mein gutes (N), meine gute (F), meine guten (PL)
Dativ -> meinem guten (M), meinem guten (N), meiner guten (F), meinen guten (PL)
Genitiv -> meines guten (M), meines guten (N), meiner guten (F), meiner guten (PL)
-Stufen (=gradi) -> komparativ -> glücklicher / interessanter / starker + als = più felice / interessante / forte di
-> weniger (=meno) zufrieden / interessant / stark + als
-> superlative -> der glückich-st (=il più felice) / das interessant-e-st (-s, -β, -sch, -z, -t -> -est)
Verneinungsformen (=forme di negazione)
-weder…noch=né…né -> Ich mag weder Flesch noch Fisch.
-niemand=nessuno -> Nominativ: Niemand ist perfekt!
Akkusativ: Ich kenne niemanden, der mir helfen kann.
Dativ: Ich werde das niemandem erzählen.
-kein -> verneindt (=nega) -> unbestimmte Nomina
-> Nomina ohne Artikel: Geld, Hunger, Zeit…
-nicht -> am Satzende: bestimmter Artikel (determinativi), Possessiv Artikel, Demonstrativ Artikel (Ich brauche das Buch nicht. / Ich
brauche mein Buch nicht. / Ich brauche dieses Buch nicht. / Ich brauche es nicht.
-> vor (=prima di) -> Adjektiv: Kommt er aus der Schweiz? Nein, er kommt nicht aus der Schweiz.
-> Präpositionen: Heute habe ich die Zeitung nicht gekauft.
-> Partizipen: Mein Bruder ist 16. Er darf noch nicht Auto fahren.
-> fixen Syntagmen: Findest du den Film interessant? Nein, den Film finde ich nicht interessant.
-Modul II – Sprachanalyseebenen
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Phonetik
-beschäftig sich (=si occupa) mit dem Studium der sprachlichen Laute (=suoni linguistici)
-sie konzentriert sich auf die Sprachproduktion und deren Möglichkeiten (=possibililtà) und Grenzen (=limiti)
Phonologie
-Lauteinheiten eines Sprachsystem (=unità foniche di un sistema linguistico)
-Fokus: Laute (=suoni funzionali), die in einer Sprache zur Bedeutungsbestimmung (=determinazione del significato) funktionell sind
(Phoneme=fonemi)
Morphologie
-Studium der inneren Struktur von Wörtern
-Fokus: Flexionsformen und Wortbildung
-kleinste funktionstragende Einheiten (=unità funzionali minime) einer Sprache (Morpheme=morfemi)
-Wortbildung -> 4 Strategien -> Komposition -> besteht (=costituito) aus mindestens zwei Lexemen und au seiner “Fuge” (=giuntura):
“Erl” (Bestimmungsform) + König (=Grundform) = Erlkönig
-> Derivation -> ein Derivat besteht aus (=è costituito da) einem Lexem und einem Morphem; das
Morphem kann ein Präfix ode rein Suffix sein
-> beim Nomen:
-Präfix-Derivation -> Negationspräfixe: das Verständnis - Das Missverständnis
-> Präfixe der Orientierung: der Flug – der Rückflug
-Suffix-Derivation -> der Arzt – Ärztin [-in], die Tante - Tantchen [-chen], die Technik –
Techniker [-er]
-> Verb – Nomen -> erklären – Erklärung [-ung], drucken – Druckerei
[-erei], sprechen – Sprecher [-er]
-> Adjektiv – Nomen -> wahr – Wahreheit [-heit], fähig – Fähigkeit
[-keit], aktiv – Aktivität [-ität]
-> beim Adjektiv:
-Präfix-Derivation -> Negationspräfixe: möglich – unmöglich, offiziell – inofiziell
-Suffix-Derivation -> Nomen – Adjektiv: Latein – lateinische Literatur, der Stress –
stressing, das Herz - herzlich
-> Konversion -> Verwendung (=utilizzo) eines Sprachzeichens (=segno linguistico) nach den Regeln
einer unterschiedlichen Sprachzeichenklasse (=classe di parole diversa dalla propria)
-> arbeiten - die Arbeit, gut – das Gute
-> Abkürzung
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Syntax
-Gliederung (=organizzazione) der Sprachzeichen (=segni linguistici) und dadurch entstehende Satzstruktur (=struttura della frase
che ne deriva)
-Verben -> einteilige: Ich komme gleich!
-> zweiteilige: Wann kommst du zurück?
-Sätze -> Haupsätze – Konjunktionen – Nebensätze
-zweiteilige Verben -> Tempusklammer: Er ist in die Stadt gefahren.
-> Passivklammer: Er wurde in die Stadt gefahren.
-> Lexikal klammer: Er fährt um 7 Uhr ab.
-> Modalklammer: Er kann um 7 Uhr abfahren.
Syntax in den Fachsprachen (=linguaggi settoriali)
-Eindeutigkeit (=inequivocabilità)
-Objektivität
-Anonymität
-Sprachönomie -> das Bedürfnis (=necessità) nach einem syntetischen Ausdruck (=espressioni)
Lexeme -> einheimisch (des Deutschen) oder fremd (aus anderen Sprachen)
Kontaktlinguistik (=linguistica del contatto) -> Studium -> Mehrsprachigkeit (=plurilinguismo)
-> Fokus -> Sprachenkontakte, Sprachinterferenzen, Fremdeinflüsse auf die Sprache
Interferenz: Lexemtypologien -> Entlehnungen (=prestiti) -> fremdes Sprachmaterial -> Fremdwörter (non integrati), Lehnwörter
(integrati), Scheinentlehnungen (=falsi prestiti)
-> Fremdwörter: der Countdown, die Party
-> Lehnwörter: die Kamera (=graphische Integration), die Stagflation
(phonologische Integration), exportieren (morphologische Integration)
-> Scheinentlehnungen: das happy End, das Handy
-> Lehnprägungen (=calchi) -> Lehnüberserzungen (=calchi perfetti), Lehnübertragungen (=calchi
imperfetti), Lehnbedeutungen (=calchi semantici)
-> Lehnübersetzungen: die politische Korrektheit, der Lebensstil
-> Lehnübertragungen: der Schwarzmarket
-> Mischkomposita (=calco-prestiti) -> das Videospiel, der Kontroll-Freak
Semantik
-Studium der Bedeutung von Lexemen
-denotative Bedeutung (=significato denotativo) -> wörtlich (=letterale), neutral, objektiv
-konnotative Bedeutung (=significato connotativo) -> erweitert (=ampliato), emotional, subjektiv
-semantische Beziehungen zwischen Lexemen -> semantische Inklusion -> Lexem 1: Hyperonym - (ipernimo) allgemeinere Bedeutung –
Lexem 2: Unterbegriff – Hyponym spezifischere Bedeutung
(=concetto dal significato più specifico)
-> Homonymie vs Polysemie
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-> Synonymie -> Varietätenlinguistik (=linguistica della variazione):
-diatopische Sprachvarietäten -> Faktor der Variation: Ort (=luogo)
-diafasische Sprachvarietäten -> Kontext/Situstion
-diastratische Sprachvarietäten: Zugehörigkeit (=appartenenza)
einer sozialen Gruppe oder Schicht (=strato sociale)
-Metapher -> semantischer Transfer aufgrund (=in base ad) einer semantischen Assoziation
Pragmatik
-Sprachverwendung (=utilizzo della lingua)
-kontextabhängige Bedeutung (=significato in relazione al contesto)
-Fokus -> “Sprechakte” und “Sagen und Meinen”
-Elemente einer kommunikativen Situation -> die TeilnehmerInnen (=”attori” dell’evento comunicativo) -> Sprecher und Hörer
-> ihr Wissen (=conoscenze di ciascuno dei due) + gemeinsame Wissen (in comune)
-> ihre Beziehung (=in che rapporto sono)
-> die Intention des Sprechers
-> Raum und Zeit (wo und wann findet die Kommunikation statt)
-Sprechakte Indikatoren (=indicatori degli atti linguistici) -> performative Verben:
-“Geh nach Hause!” -> Sprechakt=Gebot
-“Ich erlaube dir, nach Hause zu gehen.” -> Sprechakt=Erlaubnis
-> Modalverben
-> Satztypen -> z.B. Imperativsatz und Ottavisatz (=frase ottativa) (Gingest
du nach Hause -> Wunsch)
-> Deskriptions-Adverbien
-Zweifellos kommt der Zug pünktlich an! -> Festellung (=affermazione)
-Hoffentlich kommt der Zug püntktlich an! -> Wunsch
-Modul III – Die Sprache im Text
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Text
-Begrifflichkeit (=concetti)
-Textsorten (=tipi di testo)
-Texttypologien (=tipologie testuali)
-Textfunktionen (=funzioni testuali)
-Textlinguistik -> die 1960er Jahre: sprachorientierter Ansatz (=approccio al testo quale sistema linguistico)
-> die 1970er Jahre: kommunikativ-pragmatischer Ansatz (=approccio comunicativo-pragmatico)
-> die 1980er Jahre: Bestimmung von 7 Textualitätsprinzipien (=individuazione di 7 principi di testualità)
-Text -> sprachliche Äußerung (=manifestazione linguistica) einer kommunikativen Handlung (=atto comunicativo), die sich durch
textinterne Merkmale (=proprietà intrinseche) und textexterne Merkmale (=proprietà extratestuali) auszeichnet (=si
distingue)
-Textinterne Merkmale -> Kohäsion: der logische Zusammenhang von grammatischen Elementen
-> Kohärenz: der logische Zusammenhang von inhaltlichen Elementen (=elementi di contenuto)
-Textexterne Merkmale -> Informativität, Intentionalität, Akzeptabilität, Situationalität, Intertextualität
-Die Kohäsion im Text -> der Begriff bezieht sich auf den logischen Zusammenhang der grammatische Elementen eines Text:
-Kohäsionsmittel: Morpheme (grammatische Kohäsion)
-Kohäsionsmittel: Lexeme und ihre Semantik (lexikalische Kohäsion)
-Deixis
-Grammatische Kohäsion -> Pronomina, Wortbildung, Junktoren
-Lexikalische Kohäsion -> Semantische Inklusion, Synonymie, Metapher
-Deixis -> Verweis auf (riferimento a) Personen, Zeit, Ort in einer kommunikativen Dimension (insbesondere im Text)
-> Welche Sprachzeichen erfüllen die deiktische Funktion?
-Tempus-Adverbien: damals, nun, danach
-Positions-Adverbien: da, hier, dort
-Demonstrativartikel: dieser, dieses, diese
Intertextualität -> bezeichnet die Bezüge (=riferimenti) eines Textes auf andere Texte
-> Fokus -> Verbindungen (=legami) zwischen Texten -> gemeinsames (=in commune) Thema, Andeutungen
(=cenni), Zitate (=citazioni)
“neue Texte”: Kommunikation in den digitalen Medien
-multimodal, nicht linear, interaktiv(er)
-semiotische Kanäle -> visuelle: geschreibene Sprache, Photos, Videos/Animationen, Farben/Formen/Symbole, Gestik
-> auditive: gesprochene Sprache, Musik, Ton, Lautstärke, Stimme
-multimodale Kommunikation -> Kommunikation, die durch mehrere semiotische Kanäle stattfinder: Video und gesprochene
Sprache (visuell/auditiv), Text und Bild (visuell), Video, Bilder und Musik (visuell/auditiv)
-> Funktion: das Bild reproduziert/betont den Inhalt des Textes
-multimodale Kommunikation und Pragmatik -> “Kommst du heute?“ [sagen=meinen] / “Kommst du heute? :)“ [sagen =/= meinen:
Ich bin fröh, wenn du heute kommst]
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-traditionelle Kohäsion -> Pronomina, Wortbildung, Junktoren (grammatische Kohäsion)
-> Synonymie, Metapher, semantische Inklusion (lexikalische Kohäsion)
-> Demonstrativ-Artikel, Tempus- und Positions-Adverbien (Deixis)
-multimodale Kohäsion -> Verbindungen zwischen Text und Bild, Emoticons, Animationen
-Kommunikation ist nicht linear -> es gibt eine semantische Assoziation: page (Seite oder Internet-Seite)
“neue Texte“: Sprache in den digitalen Medien
-Sprachvarietäten -> diatopische Varietäten (Ort), diafasische Varietäten (Kontext), diastratische Varietäten (Zugehörigkeit einer
sozialen Gruppe), diamesische Varietäten (schriftlich=scritto / mündlich=otalmente)
-Merkmale der Sprache -> Orthographie -> freiere klein und Groβschreibung, freiere Interpunktion
-> Morphologie -> Sprachökonomie (Abkürzung)
-> Syntax -> kurze Sätze, einfache Satzstruktur, Nominalstil, wenige Nebensätze
-> Wortschatz -> Neologismen, Onomatopoetika, Fachwörter, Anglizismen
-> Semantik -> Metapheren, Wortspiele
-> Pragmatik -> Einflüsse der Jugendsprache, der Umgangssprache und der Dialekte
Textlinguistik: neue Perspektiven
-angewandte (=applicata) Linguistik -> Hypertextlinguistik
-analysiert die Textualitätskriterien in den digitalen Medien
-Kohäsion und Intertextualität in Hypertexten
-neue Textelemente
-Sprachentwicklungen
-> Gesprächsanalyse (=analisi conversazionale)
-analysiert die Elemente, die für die mündliche Kommunikation typisch sind (=elementi tipici
del parlato): Pausen und Wiederholungen (=ripetizioni), Stimme (=voce),
Sprachmischungen
-> Diskursanalyse
-analysiert die Verbindungen zwischen Sprache und Macht: Politik, Gender, Umwelt
-Modul IV – Deutsche Sprachgeschichte
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Der Begriff Deutsch -> bezieht sich ursprünglich auf die gesprochene Sprache des Volkes
Periodisierung -> Althochdeutsch (750-1050), Mittelhochdeutsch (1050-1350), Frühneuhochdeutsch (1350-1650), Neuhochdeutsch
(1600-1945/50), Gegenwartsdeutsch oder E-Deutsch
Hypothesen -> Haben die Sprachen Europa seine gemeinsame Ursprache? Wurde diese Sprache von einem Urvolk gesprochen?
Indoeuropäisch oder Indogermanisch?
Indogermanische Ursprache -> nicht dokumentiert, sondern durch historisch-vergleichende Sprachanalysen rekonstruiert
-> drei Genera (M, N, F), kein Passiv, acht Kasus, keine Artikel und Präpositionen, drei Numeri (singular,
Dual, Plural), keine Tempora per se sondern Aspekte einer Aktion (durativ, punktuell)
Indogermanisches Urvolk -> heute ist diese Hypothese obsolete; es gibt aber sprachliche Informationen zu den verschiedenen
Gruppen: Hausbau (ind. > Dach), Technik (ind. > Wagen)
Althochdeutsch (750-1050)
-Karl der Groβe fördert -> die Christianisierung der Germanen
-> die Verwendung einer Sprache, die auch das Volk verstehen konnte
-Faktor der Sprachentwicklung -> die Religion und die Missionierung
-die Missionierung -> bringt Kontakte zwischen Kulturen mit sich
-> fördert Sprachkontakte und interferenzen, insbesondere auf der Ebene des Wortschatzes:
-Lehnwörter treten ins Althochdeutsche ein: ahd. > Kloster, Mönch, Bischof
-Lehnbedeutungen: einheimische Wörter bekommen christliche Bedeutungen: ahd. > Gott, Himmel
-Morphosyntax: keine grammatischen Regeln, keine orthografischen Regeln, freie Satzstrukturen, keine Artikel, keine
Personalpronomina, nur Präsens und Präteritum, elaborierte Deklination
-Einfluss der lateinischen Sprache
Mittelhochdeutsch (1050-1350)
-Faktoren der Sprachentwicklung -> soziokulturelle: Rittertum und Feudaladel (=cavalleria e nobiltà)
-> sozioökonomische: Entwicklung des Handels (=commercio) und der Städte
-Höfische Literatur und Dichtersprache -> zeigt starke Einflüsse aus dem Französischen in Form von Lehnwörtern
-Morphologie -> Produktivität von -> einheimischen Suffixen (-ung, -heit, -keit)
-> Fremdsuffixen (-ieren, -ie, -ei)
Frühneuhochdeutsch (1350-1650)
-Faktoren der Sprachentwicklung -> kulturelle (Humanismus)
-> religiöse (die Reform)
-Martin Luther (1483-1546) -> wollte das “Wort Gottes” im Volk verbreiten (=diffondere)
-> wollte die Verständlichkeit der Bible verbessern (=migliorare)
-> deshalb -> hat er die Bible ins Deutsch übersetzt
-> hat seine Übersetzungen immer wieder verbessert
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-> er hat somit die deutsche Sprache mit neuen Begriffen (=termini) bereichert (=aricchire)
-> er hat zur Standardisierung der deutschen Sprache beigetragen (=contribuire)
-> Groβschreibung der wichtigsten Begriffe (=termini) -> auch Adjektive und Verben
-> als Höflichkeitsform (=forma di cortesia)
-Wortschatz -> Nomina -> Beginn der Groβschreibung
-Syntax -> Verben -> Ausbau von zweiteiligen Verben und Stellung der Verben in Haupt- und Nebensätzen wird fixiert
-Einfluss der lateinischen und griechischen Sprache
Neuhochdeutsch (1650-1945/50)
-Faktoren der Sprachentwicklung -> politische (Einheitlichkeit und Prestige Frankreichs)
-> kulturelle (Geburt der deutschen Literatur)
-Frankreich ist ein Modell des modernen Nationalstaats
-im deutschen Sprachraum besteht hingegen der Partikularismus -> Reaktionen: Schaffung einer nationalen deutschsprachigen
Literatur und Schaffung einer einheitlichen deutschen Sprache
(durch eine Reinigung=purificazione von Fremdwörtern
-Normierung (=unificazione/standardizzazione) durch die Verfassung von Grammatiken und Wörterbüchern
-nach den Prinzipien der Aufklärung soll die Sprache natürlich, klar, eindeutig sein
-Johann Gottsched (1700-1766) -> für eine einheitliche deutsche Sprache wollte er: keine komplizierte Syntax, keine Dialektwörter,
keine Fremdwörter, keine “zu alten“ Wörter, keine Neologismen, keine Metapher
-> die Sprache soll die Realität beschreiben
-Phonetik -> Standardisierung der Aussprache
-Morphologie -> Reglementierung der Flexion
-Syntax -> Reglementierung der Satztypen und der Wortordnung in den Sätzen
-Wortschatz -> Einflüsse der Literaten und des Französischen
Deutsch als plurizentrische Sprache -> eine nationale Varietät ist:
-die in einem Staat gültige Form einer Sprache
-durch einzelne Varianten besonders charakterisiert
7. Oktober = Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
23. Mai = Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
Die Mauer (13. August 1961 – 9. November 1989)
In der BRD -> die Mauer symbolisiert die Teilung Deutschlands und die Trennung der Systeme
In der DDR -> Zensur und Medienkontrolle
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